Dürfen Skateboard, Longboard und Pennyboard ins Handgepäck?
Skateboards, Longboards und Pennyboards sind im Handgepäck grundsätzlich nicht erlaubt. Die zwei Hauptgründe dafür sind:
Erstens halten Skateboards, Longboards und Pennyboards (wobei kleinere Varianten der Pennyboards eventuell von den Maßen her noch so gerade passen könnten) generell die maximal erlaubten Abmessungen für das Handgepäck nicht ein.
Zweitens ist es so, dass diese Art von Brettern (und viele weitere) gemäß der EU-Verordnung von 2010 als gefährlich, bzw. als im Handgepäck verboten eingestuft werden, da sie als Schlagwaffe eingesetzt werden könnten. Anlage 4-C der Verordnung, welche auf verbotene Gegenstände im Handgepäck verweist, besagt, dass stumpfe Gegenstände, welche als Schlagwaffe eingesetzt werden könnten, grundsätzlich im Handgepäck verboten sind. Auf den ersten Blick mag das vielleicht etwas übertrieben erscheinen, doch wenn man sich das mal ein wenig genauer überlegt, dann kann man schon nachvollziehen, dass so ein Skateboard/Longboard/Pennyboard wohl durchaus verheerenden Schaden anrichten könnte, wenn es von einem durchgeknallten Passagier wild durch die Luft geschwungen würde.
[su_box title=“Im Hangepäck verboten, weil…“ box_color=“#d046c5″ radius=“7″]
In der EU-Verordnung Nr. 185/2010, welche unter anderem die Liste der verbotenen Gegenstände definiert, steht:
Im Handgepäck sind folgende Gegenstände verboten (Anlage 4-C): e) stumpfe Gegenstände — Gegenstände, mit denen, wenn sie als Schlagwaffe eingesetzt werden, schwere Verletzungen herbeigeführt werden können, einschließlich Baseball- und Softballschläger, Knüppel und Schlagstöcke, wie Totschläger, Kampfsportgeräte;
Kommentar dazu unsererseits: Skateboards, Longboards und Pennyboards werden hier zwar nicht explizit aufgeführt, fallen allerdings definitiv in diese Kategorie und sind deshalb im Handgepäck verboten.
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Pennyboard im Handgepäck wirklich nicht erlaubt?
Wie sieht die Lage allerdings bei Pennyboards aus – welche ja in kleineren Varianten unter Umständen sogar die maximal erlaubten Maße für Handgepäck einhalten – wenn man die Rollen und die Achsen abschraubt und nur das Brett im Handgepäck befördern möchte? Diese Frage hat sic folgender Pennyboarder auch gestellt und Spannendes herausgefunden:
https://www.youtube.com/watch?v=Y_9g4jE-QW0
Wenn nicht im Handgepäck, wo dann?

Pennyboards sind im Handgepäck nicht gestattet. Dies liegt daran, dass sie gemäß EU-Verordnung als stumpfe Gegenstände eingestuft werden, welche als Waffen verwendet werden könnten.
Sie können Ihr Skateboard/Longboard oder Pennyboard selbstverständlich mit auf die Reise nehmen und zwar entweder im Aufgabegepäck, welches Sie am Check-In aufgeben oder als Sportgepäck (je nachdem auch Sperrgepäck oder Sondergepäck (Überbegriff) genannt), falls das Brett im Aufgabegepäck aufgrund seiner Abmessungen nicht untergebracht werden kann (beispielsweise ein Longboard). Falls Sie das Brett als Sperrgepäck/Sondergepäck/Sportgepäck aufgeben müssen, dann fallen in der Regel Gebühren an. Die Gebühren dafür variieren je nach Fluggesellschaft und können in der Regel auf der offiziellen Webseite der jeweiligen Fluggesellschaft nachgeschaut werden. Manche Fluggesellschaften teilen solches Sperrgepäck in Kategorien wie Klein/Mittel/Groß ein, indem Sie ein Gewichtskonzept anwenden, bei dem die verschiedenen Gegenstände nach Gewicht in die Kategorien eingeteilt werden an und so dann die zu bezahlende Gebühr eruiert wird.
Wenn Sie Ihr Skateboard als Sportgepäck aufgeben, dann besteht unter Umständen Anmeldepflicht für das Skateboard. Sie müssen den Gegenstand in diesem Fall rechtzeitig bei der Airline anmelden, um eine Bewilligung für dessen Beförderung einzuholen.
Bei Condor beispielsweise, ist dies bis 8 Stunden vor Abflug möglich.
[su_box title=“Wenn Sie Ihr Board als Sportgepäck aufgeben, dann…“ box_color=“#d046c5″ radius=“7″]Vergessen Sie bitte nicht das Board frühzeitig bei der Fluggesellschaft anzumelden. Eine vorzeitige Anmeldung ist bei den meisten Airlines Pflicht und Voraussetzung für den Transport.
Tipp: Ein frühzeitiges Buchen kann sich auszahlen, denn manche Airlines bieten Passagieren, die besonders früh buchen, sogenannte Frühbucherrabatte (eben z. B. für Sportgepäck) an. [/su_box]